Anwenden von Effekten : Erstellen von Fotos im Antik-Look in der Zeitmaschine
 
Erstellen von Fotos im Antik-Look in der Zeitmaschine
Die "Zeitmaschine" ermöglicht Ihnen die Nachbildung fotografischer Antik-Stile aus der Vergangenheit. Es stehen sieben Stile aus dem Jahr 1839 bis zu den 1980er Jahren zur Verfügung.
Die nachfolgende Tabelle beschreibt die einzelnen Stile.
 
 
Daguerreotyp: Das Daguerreotypverfahren, von 1839 bis 1855 in Gebrauch, war das erste weit verbreitete Fotografieverfahren. Die Bilder wurden direkt auf einem dünnen Stück Kupfer mit Silberbelag aufgenommen. Weil kein Negativ erzeugt wurde, konnten keine Kopien erstellt werden, jedes Bild war daher einzigartig. Häufiges Merkmal von Daguerrotypen ist deren Lichtreflexion, das Dunklerwerden zum Rand hin und eine blaugraue oder braunschwarze Farbe.
 
Albumin: Mit diesem kostengünstigen Fotografieverfahren, das von 1855 bis in die 90er Jahre des 19. Jahrhunderts sehr verbreitet war, konnten Fotos auf Papiergrundlage produziert werden. Negative wurden auf Glas aufgenommen und der Druck wurde anschließend auf Papier erstellt, das Albumin aus Eiweiß verwendete, um die lichtempfindlichen Chemikalien mit dem Papier zu verbinden. Merkmale von Albuminfotos sind häufig Glanz und sanfte, warme Brauntöne.
 
Cyanotypie: Diese einfache und kostengünstige fotografische Methode wurde 1841 erfunden und war vom späten 19. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert weit verbreitet. Die Bilder werden erstellt, wenn ultraviolettes Licht die lichtempfindlichen Chemikalien auf dem Papier in preußisches Blau umwandelt. Typisches Merkmal der Cyanotypie ist ihre brillante blaue Farbe, und obwohl sie sich damit nicht für die Portrait-Fotografie eignete, sorgte die Haltbarkeit der Bilder dafür, dass sie für wissenschaftliche und technische Zwecke gern eingesetzt wurden. Diese Methode wurde z.B. für die Erstellung von Plänen eingesetzt.
 
Platindruck: Bei dieser fotografischen Methode, die zwischen 1873 und 1920 populär war, verwendete man platinbasierte Entwicklungsmaterialien und brachte das Papier direkt mit dem Negativ in Kontakt. Zwar blieb die Qualität der Abzüge erhalten, doch aufgrund des hohen Platinpreises war dies auch eine sehr teure Methode. Häufiges Merkmal von Platindrucken sind die breite Palette an Tönen und silbrig-schwarzen Farben. Diese Methode wurde von Künstlern in den 60er Jahren wiederentdeckt.
 
Frühe Farbfotografie: Das Autochromverfahren war eine weit verbreitete frühe Methode zur Erstellung von Farbfotos. Diese Methode wurde 1904 von den Lumière-Brüdern entwickelt (Auguste und Louis Lumière). Es wurde grobkörniges Kartoffelmehl, Rot-, Grün- und Blautöne verwendet, um farbige Bilder auf Glas zu erstellen, die Folien ähnelten. Häufig weisen Autochrom-Abzüge sanftere Farben und eine leicht körnige Qualität auf.
 
Boxkamera: Boxkameras waren von 1900 bis in die 1960er Jahre weit verbreitet. Einfache Bedienung und leichter Transport bedeuteten, dass jedermann Fotos aufnehmen konnte. Fotos, die mit Boxkameras aufgenommen werden, verfügen über unterschiedliche Merkmale, die das Alter der Kamera widerspiegeln, den Filmtyp und die Fähigkeiten des Fotografen.
 
Crosseffekt: Crosseffekt ist ein modernes Verfahren in der Fotografie, mit dem einzigartige Farbeffekte erzielt werden. Um diesen Effekt zu erzielen, werden bei der Entwicklung eines Films Chemikalien verwendet, die eigentlich für eine andere Art von Film bestimmt sind. Beispielsweise können Sie diesen Effekt erzielen, indem Sie Diafilm in Chemikalien verarbeiten, die für Farbnegativfilm vorgesehen sind. Typisches Merkmal von Fotos mit Crosseffekt sind verzerrte Farben, hohe Sättigung und extreme Glanzlichter.
Einstellungen für „Zeitmaschine“
Das Dialogfeld "Zeitmaschine" enthält Miniaturansichten, die eine Vorschau des auf ein Foto angewandten Effekts zeigen. Es enthält auch ein Informationsfeld, das den Effekt kurz beschreibt.
Das Foto auf der linken Seite ist das Original. Auf das Foto rechts wurde der Daguerrotyp-Effekt der Zeitmaschine angewendet.
Sie können jeden Effekt anpassen, indem Sie den Schieberegler für die Intensität im Dialogfeld „Zeitmaschine“ verwenden. Der Schieberegler "Intensität" ändert das Aussehen des Effekts je nach gewähltem Effekt auf verschiedene Weise. Der Intensitätsregler kann z.B. die Farbe, Helligkeit oder den Kontrast anpassen.
Sie können Ränder auf die Fotos anwenden, die das Aussehen eines Papierrandes von Fotos im Antik-Look nachahmen. Die Funktion "Fotoränder" kann beispielsweise die dunklen Ränder von Daguerreotypen, die unregelmäßigen blauen Ränder von Cyanotypen und die gewellten Ränder, die während des Zeitalters der Boxkamera üblich waren, nachahmen. Fotoränder werden dem äußeren Rand eines Fotos hinzugefügt.
Sie können auch Kanten- und Rahmeneffekte anwenden, indem Sie das Dialogfeld "Bilderrahmen" verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Hinzufügen von Bilderrahmen zu Bildern.
So erstellen Sie Fotos im Antik-Look mit der „Zeitmaschine“
Registerkarte „Bearbeiten“ 
1 Wählen Sie Effekte Fotoeffekte Zeitmaschine.
2 Klicken Sie auf eine der Miniaturansichten oberhalb der Zeitleiste, um einen Effekt auszuwählen.
3 Verschieben Sie den Schieberegler Intensität, um das Aussehen des Effekts zu verändern.
Sie können Kanteneffekte für Fotos hinzufügen oder entfernen. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Fotoränder, um die Ränder zu entfernen, oder aktivieren Sie es, um die Ränder einzufügen.